Berlinale 2020 – Undine

© Marco Krüger/Schramm Film

Ein wunderschön erzählter Mythos in die Gegenwart geholt.
Atemberaubend poetische Bildkompositionen, präzise Kameraarbeit
umrahmt von berührender Musik. Von der ersten Einstellung an, schafft
die Kamera es mich zu fesseln und ich bin direkt in der Stimmung des
Films.

Nebenher lerne ich viel über die Architektur meiner Heimatstadt, die
moderne Undine ist Historikerin. Ich frage mich, wieviel Anspielungen
und Assoziationen in den Vorträgen über die Stadt stecken, einiges
meine ich entdeckt zu haben.

Paula Beer und Franz Rogowski schaue ich sehr gerne zu, wie behutsam
sich ihre Figuren verlieben und verlieren. Ich lasse mich bereitwillig
verzaubern und entfliehe mit Freude der Realität, in die Unterwasserwelt.
Ein brillantes Drehbuch ermöglicht mir, Dialoge und die teils
symbolische Bildsprache zu entschlüsseln. Und doch denke ich, diesen
Film kann ich mir gut ein zweites Mal anschauen und ich würde wieder
Neues entdecken.

Bisher eindeutig mein Favorit.

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