Berlinale 2020 – Domangchin yeoja | The Woman Who Ran

© Jeonwonsa Film Co. Production

Ein Dialogfilm in 3 Episoden, in dem eine junge, vermeintlich verheiratete Frau drei lang nicht gesehene Freundinnen besucht. Der Kamera ist relativ statisch, manchmal fast eingeschränkt und die Verbindung zur nächsten Episode erfolgt jeweils über ein wunderschönes Bild eines Berges. Ich habe noch nicht herausgefunden, was das bedeuten soll.

Die Gespräche der Frauen drehen sich um Essen und sie philosophieren sehr zaghaft über Beziehungen und das Leben an sich. Höflich, asiatisch und nur vermeintlich zurückhaltend tauschen sich die Freundinnen aus. Symbolisch stehen alle drei Freundinnen für einen anderen Lebensentwurf.

Jede Episode für sich hat fast etwas von einer Novelle, da die Besuche jeweils von anderen unerhörten Begebenheiten unterbrochen werden. Scheinbar dahinplätschernd und belanglos sind die Dialoge und halten viel Ironie, Reflektion und Lebensweisheiten bereit.

Am Ende finde ich mich gemeinsam mit der Protagonistin im Kinosessel wieder, ein Augenzwinckern womöglich?

Auch ein Film, bei dem ich beim zweiten Schauen sicher noch mehr entdecken könnte. Gut.

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