Isle of Dogs – Berlinale 2018 – Eröffnungsfilm

Isle of Dogs – Ataris Reise
Endlich ist es soweit, es ist berlinalekalt und es fällt mir nicht schwer mich im Kino zu verkriechen.
Der Eröffnungsfilm ist ja häufig eher amüsant, so auch dieser. Wes Anderson entführt uns mal wieder in bunte irrwitzige Welten. Eine schöne, wahnsinnig aufwendig inszenierte Fabel, mit vielen aktuellen Anspielungen und vielen Zitaten. Wieviele Filme und Kunstwerke zitiert werden, konnte ich nicht überblicken, das ist etwas für große Filmliebhaber. Visuell gibt es viel zu entdecken, wahrscheinlich ein Film, in dem man mit jedem Schauen etwas Neues entdecken kann. Ein tolles spannendes Getrommel und wunderschöne traditionelle japanische Muster führen mich durch diese, doch eher düstere Geschichte mit sehr viel Humor.  Die Charaktere der Hunde sind so menschlich und liebevoll und obwohl ich Hunde gar nicht mag sind diese hier zauberhaft. Ich empfehle diesen Film im Original zu schauen, es macht einfach Freude den Hunden zuzuhören. Wer Spaß an verrückten Geschichten mit hoffnungsvollen Botschaften hat, kann sich hier prima unterhalten lassen und anschließend unterhalten. Guter Einstieg in dieses Festival.
Hier die offizielle Berlinale Beschreibung:
Isle of Dogs erzählt die Geschichte von Atari Kobayashi, dem 12-jährigen Pflegesohn des korrupten Bürgermeisters Kobayashi. Als durch einen Regierungserlass alle Hunde der Stadt Megasaki City auf eine riesige Mülldeponie verbannt werden, macht sich Atari allein in einem Miniatur-Junior-Turboprop auf den Weg und fliegt nach Trash Island auf der Suche nach seinem Bodyguard-Hund Spots. Dort freundet er sich mit einem Rudel Mischlingshunde an und bricht mit ihrer Hilfe zu einer epischen Reise auf, die das Schicksal und die Zukunft der ganzen Präfektur entscheiden wird.
Nach Der fantastische Mr. Fox ist dies Wes Andersons zweiter Animationsfilm. Wieder erschafft der Regisseur ein detailreiches Universum, das seine ganz eigenen Wirklichkeiten und Gesetze entwickelt. Auch wenn böse Schurken auftreten und die Vierbeiner brutal jagen, bleibt der Film eine Fabel. Wundersamerweise verstehen wir die Tiere, während das, was die Menschen sagen, zum größten Teil übersetzt werden muss. Ataris skurrile Gefährten King, Duke, Rex, Boss und Chief konfrontieren uns mit den wesentlichen und alle betreffenden Fragen: „Wer sind wir? Und wer wollen wir sein?“
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2 Gedanken zu „Isle of Dogs – Berlinale 2018 – Eröffnungsfilm

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