Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot – Berlinale 2018 – Wettbewerb

Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot – Berlinale 2018 – Wettbewerb

Das ist mein erster Film des Tages und die einzigen Informationen die ich darüber habe sind: deutscher Film und Laufzeit ca. 3 Stunden. Es beginnt im schönen Sommer irgendwo in Deutschland, wärmende Sonne, saftiges Grün, goldene Ähren und die Qualen der Jugend. Sehr schöne Aufnahmen gepaart mit philosophischen Fragen, die sich ein fast erwachsenes Zwillingspaar, zur Vorbereitung auf das Abitur stellt. Aber eigentlich interessiert sie doch mit die Frage, wer in wen verliebt ist, den ersten Sex hat. Sie ringen um ihr erwachsen werden und die Abgrenzung voneinander. In der ersten Stunde tun sie dies in langen Einstellungen, auf einem Feld vor einer Tankstelle. Sehr symbolisch das Setting und ich kann dem leider nicht folgen…es ist als würde ich meinen Kinder eine Stunde lang beim Chillen zuschauen, ich beschließe diesen Film vorzeitig zu verlassen, weil ich es nicht schaffe mich auf ihn einzulassen. Schade.

Hier die offizielle Berlinale Beschreibung:

Sommer. Inmitten wogender Kornfelder, neben einer Tankstelle auf dem Land. Robert hilft Elena bei der Vorbereitung auf die Abiturprüfung in Philosophie. Die beiden sind Zwillinge und leben in ihrer eigenen Welt. Manchmal sind sie zärtlich miteinander, manchmal schlagen sie aufeinander ein. Robert trinkt Bier, redet über Brentano, Heidegger. „Der Sinn des Seins ist die Zeit.“ Sie sind verbunden durch Rituale, Spiele, Wetten. Elena ist eifersüchtig auf ihre beste Freundin und will wissen, ob Robert mit ihr geschlafen habe. Er antwortet nicht. Sie provoziert ihn mit einer Wette: „Vor dem Abitur vögele ich mit einem. Irgendeinem.“ Wenn sie verliert, bekommt er den Golf. Wenn sie gewinnt, muss er sich etwas von ihr wünschen. Egal was, aber keine Gegenstände. Es bleiben 48 Stunden, um die Philosophie zu begreifen und eine Wette zu gewinnen. Aus Spiel wird Ernst und das Ende der Kindheit rückt näher und näher.

Philip Gröning beschreibt die Zeit des Umbruchs an der Schwelle zum Erwachsenwerden, und das subjektive Zeitempfinden der Zwillinge bestimmt den Rhythmus des Films. Der letzte gemeinsame Sommer könnte ewig weitergehen. Je mehr die beiden darum kämpfen, voneinander loszukommen, desto mehr verlieren sie sich in ihrer Symbiose.

 

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