Berlinale 2017 – Wettbewerb

Joaquim

Brasilien im 18. Jh, es geht um einen, mir unbekannten Nationalhelden.
Die Stimme des Toten aus dem Off führt mich hinein in den Film und ich denke noch, vielleicht wird das was.

Aber eigentlich schaue ich auch hier wieder nur einem Mann auf der Suche nach seinem Glück zu. Er verwechselt die Ergebenheit einer Sklavin mit ehrlicher Zuneigung und verliert die Treue seiner Gefährten.
Dreckig und roh wird das Ganze erzählt. Durch einen befreundeten Poeten beginnt er zu lesen und ihm dämmert das Ausmaß der Korruption und Ungerechtigkeiten in denen er lebt. Dies ist ziemlich platt erzählt. Er findet sein Ventil und ist fest entschlossen zu handeln. So sehe ich einem Nationalheld zu, wie er zu seinen Überzeugungen gelangt.
Leider bekommt seine Figur überhaupt keine Tiefe, es gibt nichts was meine Aufmerksamkeit weckt, mir fallen die Augen zu.
Sehr enttäuschend.

Veröffentlicht in Film

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