Berlinale 2017 – Wettbewerb

El Bar

Mit swingenden Gute-Laune- Jazzklängen, laut, bunt und einer irren Kamerafahrt von Mensch zu Mensch, die durch eine Großstadt treiben, beginnt dieser Film zunächst wie ein herkömmlich erzählter Film.
Nach zwei eher ruhigen und langatmigen Filmen, ist mir diese Abwechslung durchaus willkommen.

Die Kamera landet in einer Bar, mit zufällig zusammengewürfelten Menschen, ihre Charaktere ein kleiner Querschnitt unserer Gesellschaft.
Ein vielfältiges Treiben, auch hier mit liebevoll ausgesuchten Charakteren. Plötzlich passiert etwas Unglaubliches. Auf offener Straße wird jemand erschossen und die Straßen sind im nu wie leer gefegt.
Nun ergreift Panik die kleine Gemeinschaft und einige Absurditäten halten mich in Atem. Die Situation eskaliert mehrmals und ständig wechseln Bündnisse und Symphatien. Was passiert wohl mit uns „gesitteten“ Menschen, wenn es um’s nackte Überleben geht.

Ein Psychogramm über Angst, witzig erzählt und extrem überzeichnet endet dieser Horrortrip fast wie ein Splattermoovie.
Herrlich, ich war großartig unterhalten und trotzdem nachdenklich.

Veröffentlicht in Film

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